Christian Fandrych, Maria Thurmair: Textsorten im Deutschen. Linguistische Analysen aus sprachdidaktischer Sicht.
DOI:
https://doi.org/10.4312/linguistica.52.1.407-414Keywords:
Christian Fandrych, Maria Thurmair, Textsorten im Deutschen. Linguistische Analysen aus sprachdidaktischer Sicht.Abstract
Das vorliegende Buch ist eine didaktisch orientierte texgrammatische Untersu- chung, die anhand eines nach unterschiedlichen Kriterien ausgewählten Korpus die spezifische Anwendung sprachlicher Mittel in zwanzig Textsorten der deutschen Gegenwartssprache analysiert. Dem Vorwort und dem einführenden theoretischen Kapitel mit Angaben zur Konzeption und zum Ansatz der Studie folgen zwanzig Kapitel zu je einer Textsorte. Im abschließenden Kapitel werden linguistische und didaktische Erträge und Perspektiven zusammengefasst. Am Schluss stehen ein repräsentatives Literaturverzeichnis und ein Stichwortregister, das in Kombination mit dem übersichtlich gegliederten Inhaltsverzeichnis die Suche nach einschlägigen Themen erleichtert. Die einzelnen Kapitel weisen einen einheitlichen Aufbau auf. Ausgegangen wird von der Kommunikationssituation und der Textfunktion, um über die Analyse der jeweiligen Textsortenstruktur zu den textsortenspezifischen sprachlichen Merkmalen überzugehen. Angewandt wird eine Top-down-Perspektive, die die Verwendung von spezifischen sprachlichen Mitteln aus ihrer Einbettung in die übergeordneten Kategorien Tätigkeitsbereich und Kommunikationsintention ableitet. Die traditionelle Auffassung von Mündlichkeit und Schriftlichkeit wird außerdem durch die Unterscheidung von medialer und konzeptioneller Mündlichkeit bzw. Schriftlichkeit diffe- renziert („Nähesprache“ und „Distanzsprache“) (17), was in den Analysen als eines der entscheidenden Kriterien für die Beurteilung der Angemessenheit der Sprachverwendung berücksichtigt wird. Dabei wird auch den Kombinationsvarianten Rechnung getragen, die durch neue elektronische Medien entstehen. Eingangs wird bei jeder für die Analyse ausgewählten Textsorte auch angeführt, welche Textsorten als verwandt betrachtet werden können bzw. welche Abgrenzungskriterien dabei gelten (z.B. Arztfragebogen vs. Formular). Es wird auf die funktionale Bündelung von Text- sorten aufgrund unterschiedlicher Merkmale hingewiesen. So stellen die ausgewählten zwanzig Textsorten keine geschlossene Textsortenreihe dar, sondern ein offenes System, das im Hinblick auf Übergangsphänomene, unter Anwendung der praktizierten Analysemethode, zu weiteren Forschungen anregt.
Downloads
Downloads
Published
How to Cite
Issue
Section
License
Authors who publish with this journal agree to the following terms:
- Authors are confirming that they are the authors of the submitting article, which will be published (print and online) in journal Linguistica by Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani (University of Ljubljana, Faculty of Arts, Aškerčeva 2, 1000 Ljubljana, Slovenia). Author’s name will be evident in the article in journal. All decisions regarding layout and distribution of the work are in hands of the publisher.
- Authors guarantee that the work is their own original creation and does not infringe any statutory or common-law copyright or any proprietary right of any third party. In case of claims by third parties, authors commit their self to defend the interests of the publisher, and shall cover any potential costs.
- Authors retain copyright and grant the journal right of first publication with the work simultaneously licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License that allows others to share the work with an acknowledgement of the work's authorship and initial publication in this journal.
- Authors are able to enter into separate, additional contractual arrangements for the non-exclusive distribution of the journal's published version of the work (e.g., post it to an institutional repository or publish it in a book), with an acknowledgement of its initial publication in this journal.
- Authors are permitted and encouraged to post their work online (e.g., in institutional repositories or on their website) prior to and during the submission process, as it can lead to productive exchanges, as well as earlier and greater citation of published work.