Nina Janich: Werbesprache. Ein arbeitsbuch. Gunter Narr Verlag, Tübingen, 1999
DOI:
https://doi.org/10.4312/linguistica.42.1.212-214Keywords:
Nina Janich, Werbesprache. Ein arbeitsbuch. Gunter Narr Verlag, Tübingen, 1999Abstract
Gegenstand des zu besprechenden Buches von Nina Janich ist das Phänomen Werbesprache, ,,das nicht nur als Kulisse ... überall präsent ist ..., sondern das auch immer mehr Kult- und Kunststatus und damit ausdrückliche Aufmerksamkeit erhält" (7). Wer sich heute mit der Sprache beruflich beschäftigt und sie analysiert, kommt um die Werbesprache nicht herum: fast alle modemen Tendenzen der Sprachentwicklung lassen sich daran nachweisen, und wenn Werbesprache aus inflationären Grunden nicht gerade als Hauptkorpus für Analysen ausgesucht wird, so kann man kaum der Versuchung widerstehen, für gewisse Hypothesen mindestens sporadisch doch auch werbesprachliches Belegmaterial heranzuziehen. Bislang hat es kein Werk gegeben, das sich so systematisch und umfassend mit der Werbesprache beschäftigt wie das Arbeitsbuch von Nina Janich. Es bringt einleitend einen theoretischen Rahmen über ,,Markt und Kommunikation", präsentiert danach die Bausteine der Werbung, unter sucht Werbetexte unter verschiedenen sprachwissenschaftlichen Forschungsaspekten, um mit methodischen Tipps zu Analysen und einigen Überlegungen zur Diachronie und zu den Fragen der Interkulturalität in Werbeuntersuchungen zu schließen. Das Buch von Nina Janich ist, wie bereits oben ausgeführt, als ein Arbeitsbuch konzipiert, das bedeutet, das zu jedem Kapitel Fragen formuliert sind, die zu vertiefender Ausein andersetzung mit der Materie anregen sollen. Lösungsvorschliige zu den Aufgaben befinden sich im Anhang.