Hinkelbeinchen und "little chicken's leg": deutsche und amerikanische Idiome als kommunikative Textsorten-Problematik

Authors

  • Martin Wierschin Universität Hradec Králové

DOI:

https://doi.org/10.4312/linguistica.38.1.129-152

Keywords:

Hinkelbeinchen und "little chicken's leg", deutsche und amerikanische Idiome als kommunikative Textsorten-Problematik

Abstract

 

Als Marin Luther 1522 seine Übersetzung des Neuen Testaments nach der griechischen Edition des Erasmus von Rotterdam abschloß, hatte er dabei zwar mit größtem Sprachgefühl nicht nur dem deutschen, sondem auch dem idiomatischen 'logos' des Griechischen "auf das Maul" gesehen. Aber er mußte in seinem "Sendbrief vom Dolmetschen" 1530 dennoch zugeben, daß selbst er - zusammen mit seinen beiden Assistenten Melanchthon und Aurogallus - sehr oft zwei bis vier Wochen lang nach einem einzigen idiomatisch treffenden Wort zu suchen hatte. Damit wird von einem eminenten Kronzeugen, nämlich vom Schöpfer des protestantischen 'Hausbuches' Lutherbibel und vom eigentlichen Begründer einer einheitlichen deutschen Schrift­ sprache, samt ihrer sprach- und literargeschichtlich wirkungsmächtigen Idiomatik, die Schwierigkeit und Problematik idiomatischer Äquivalenzen und Transferenzen zwischen den Einzelsprachen verbürgt.

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Published

01.12.1998

How to Cite

Wierschin, M. (1998). Hinkelbeinchen und "little chicken’s leg": deutsche und amerikanische Idiome als kommunikative Textsorten-Problematik. Linguistica, 38(1), 129–152. https://doi.org/10.4312/linguistica.38.1.129-152

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