Analytischer und synthetischer Genitiv im Deutschen - ein diachroner Vergleich

Authors

  • Alja Lipavic Oštir

DOI:

https://doi.org/10.4312/linguistica.38.2.87-113

Keywords:

Analytischer und synthetischer Genitiv im Deutschen - ein diachroner Vergleich

Abstract

Die deutsche Sprache gehört zu der Gruppe germanischer Sprachen, die neben dem relativ häufig gebrauchten analytischen Genitiv auch die ältere Form des synthetischen Genitivs beibehalten haben (vgl. das Isländische, Schwedische usw.). Der synthetische Genitiv ist eine attributive Nominalgruppe, in der das Verhältnis zum Bezugsnomen durch Flexionsformen angezeigt wird (daz buoch der wîsheit /Meister Eckhart/), wohingegen mit dem analytischen Genitiv eine attributive Präpositionalgruppe gemeint ist, die die Präposition von  enthält und einen attributiven synthetischen   Genitiv  ersetzen  kann.  Die  Präposition von  hat  eine vergleichbare Funktion wie die oben erwähnte Flexionsform (eine Vielheit von Personen /Matthias Scheeben/). Beide Genitivformen sind sowohl in den ältesten Entwicklungsstufen  des Deutschen wie auch in jüngeren Perioden Konkurrenzformen. Das Thema des vorliegenden Beitrages ist das Verhältnis zwischen dem Gebrauch beider Formen und die Intensität, mit der der analytische Genitiv den synthetischen ersetzt. Es ist ein diachroner Vergleich und beide Genitivformen sind so anhand Belege aus allen sprachgeschichtlichen Perioden der deutschen Sprache untersucht, verglichen und statistisch bearbeitet worden.

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Published

1. 12. 1998

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Lipavic Oštir, A. (1998). Analytischer und synthetischer Genitiv im Deutschen - ein diachroner Vergleich. Linguistica, 38(2), 87-113. https://doi.org/10.4312/linguistica.38.2.87-113